Swift steht weiter im Fokus von Cyberkriminellen: Wie der Finanznachrichtendienstleister in einem Brief an seine Mitglieder mitteilte, gab es nach dem spektakulären Angriff auf die Zentralbank von Bangladesch im Februar weitere Attacken. Im Mai sprach Swift noch von einer „kleinen Anzahl“ an Fällen, nun wird das Problem offenbar gravierender.
Im Fokus haben die Betrüger dabei vor allem Banken in weniger entwickelten Ländern, die über geringere Budgets für IT-Sicherheit verfügen: Gehackt wurden unter anderem Geldhäuser in Vietnam, in Ecuador und auf den Philippinen. Dort gelang es den Betrügern, gefälschte Swift-Nachrichten zu versenden. In manchen Fällen floss Geld ab, in anderen konnte der Betrug jedoch vereitelt werden. Wie Swift mitteilte, schlugen in diesen Fällen entweder die eigenen Sicherheitssysteme oder die der Korrespondenzbanken Alarm, an die die gefälschten Nachrichten übermittelt wurden.