An der Entwicklung der neuen Corporate- to-Bank-Connectivity- Plattform wollen sich einige prominente Banken beteiligen: Bank of America Merrill Lynch, The Bank of Tokyo-Mitsubishi, Nordea, die Deutsche Bank und Standard Chartered sowie Citi und RBS. Die Institute sind Co-Initiatoren der Cloud-basierten Service-Plattform. Im Fokus stehen dabei vereinfachte Multi-Bankbeziehungen bei gleichzeitiger Unterstützung der Finanzkontrolle, des Risikomanagements und der Supply-Chain-Finanzierung. Zeit und Kosten für die Einrichtung von Verbindungen zwischen Kunden und Banken sollen reduziert werden. Durch FSN könnte dieser Zeitraum von mehreren Monaten auf wenige Wochen reduziert werden, meinte ein Banker in Osaka.
SAP will mit der neuen Initiative dem Vernehmen nach nicht in einen Wettbewerb mit dem Datennetzanbieter Swift treten. Es gehe vielmehr um die sogenannte „letzte Meile“ zwischen Bank und Unternehmenskunden. Ganz schnell wird es aber nicht gehen: Im ersten Quartal 2013 sollen Tests mit Kunden durchgeführt werden, erst im zweiten Halbjahr des kommenden Jahres rechnen die Teilnehmer mit dem offiziellen Start.
Markus Dentz ist Chefredakteur von DerTreasurer und der Fachzeitschrift FINANCE. Seine journalistischen Schwerpunktthemen sind Unternehmensfinanzierung, Restrukturierung und Treasury.