Advertorial – Dies ist ein Angebot der HSBC im Rahmen der DerTreasurer Business Perspectives. Für den Inhalt auf dieser Seite ist HSBC verantwortlich.

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Business Perspectives

So lassen sich Cross-border Payments am besten managen

Von HSBC

Grenzüberschreitender Zahlungsverkehr: Komplexe Einzelverarbeitung oder hochautomatisierter Prozess? Wo stehen die Treasurer in Europa?

Komplex und fehleranfällig – so würden sicherlich viele Treasurer von international aufgestellten Unternehmen ihren grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr beschreiben. Oft sind die Prozesse nicht so aufgesetzt, dass ein Straight-Through-Processing möglich ist. Deshalb entsteht für Treasurer und Finanzinstitute gleichermaßen ein hoher manueller Aufwand. 

Die Stolpersteine bei Cross-border Payments

Hierfür gibt es mehrere Gründe. Es liegt in der Natur der Sache, dass grenzüberschreitende Zahlungen über Zeitzonen hinweg abgewickelt werden müssen. Die Folge: Zum Zeitpunkt der Zahlungsauslösung kann das Clearingsystem im Zielland oder in der Zielwährung geschlossen sein, und die Zahlungen müssen möglicherweise „zwischengelagert“ werden und können erst freigegeben werden, wenn das Clearingsystem wieder geöffnet wird. Darüber hinaus können die zwischengeschalteten Dienstleister oder Empfängerbanken auch bestimmte Annahmeschlusszeiten festlegen. Für Treasurer kann sich das negativ auf die Bearbeitungszeit der Zahlungen auswirken. 

Darüber hinaus gibt es weitere Hindernisse, die Treasurer überwinden müssen. Formatierungsprobleme oder Sanktionsprüfungen können beispielsweise dazu führen, dass Zahlungen gestoppt werden. Erschwert wird das zusätzlich, wenn die übersandten Daten im Verwendungszweck im Laufe des Zahlungsprozesses gekürzt wurden. Für Treasurer bedeutet das dann häufig manuellen Aufwand, um diese Informationen mit den ursprünglichen Zahlungsdaten abzugleichen. 

Business Perspectives
Marktakteure verfügen über ein einzigartiges Fachwissen. Mit Business Perspectives geben wir Marktteilnehmern Raum, ihre Expertise und ihre Sicht auf wichtige Themen einem breiteren Fachpublikum zugänglich zu machen. Hier gibt die HSBC Einschätzungen rund um das Themenfeld Treasury Transformation.

Wie die Zukunft im Treasury aussehen kann und welche Hürden auf dem Weg zu meistern sind, erfahren Sie hier.

Wo stehen Treasurer heute bei Cross-border Payments?

Einige Treasury-Abteilungen haben sich längst auf den Weg gemacht, den komplexen Prozess für Cross-border Payments zu vereinfachen. Der Automatisierungsgrad ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Einige stehen erst am Anfang ihrer Reise zur Optimierung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs, während andere bereits über sehr ausgefeilte Architektur in dem Bereich verfügen, mit Payment Factories und zentralisierten und automatisierten Prozessen.

Wie weit ein Treasury bei der Optimierung des Zahlungsverkehrs schon gekommen ist, lässt sich nicht unbedingt an der Größe des Unternehmens ablesen, wobei Konzerne oft auf ein professionelleres Set-up zurückgreifen können. Sie haben in der Regel ein Treasury Management System etabliert und nutzen neue Technologien, wie etwa APIs, bereits im täglichen Geschäft. Eine zentralisierte Lösung für grenzüberschreitende Zahlungen ist aber auch bei Konzernen nicht immer zu finden. 

Kunden wünschen bei grenzüberschreitenden Zahlungen zunehmend dasselbe Sofort-Erlebnis wie bei Inlandszahlungen.

So lassen sich Cross-border Payments vereinfachen

Dabei können gerade solche Zahlungslösungen hilfreich sein, die es ermöglichen, Zahlungen unabhängig von Art, Währung oder Zielland über ein einziges Finanzierungskonto und eine einzige Überweisungsdatei zu senden. Das gilt besonders für Unternehmen, die weltweit große Mengen an internationalen Zahlungen verwalten. Mit einem gut aufgesetzten Auslandszahlungsverkehr lassen sich auch Kosten sparen, etwa bei Gebühren für Fremdwährungskonten.

Wie genau das perfekte Cross-border-Zahlungsmodell aussehen muss, ist schwer zu vereinheitlichen. Jedes Unternehmen ist anders, und es gibt keine Einheitslösung, wenn es um die Optimierung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs oder ganz allgemein um die Umgestaltung der Treasury-Funktion geht. Je nach den betroffenen Ländern und Währungen, dem Grad der Zentralisierung oder Dezentralisierung des Unternehmens, der verwendeten Technologie, den verfügbaren Ressourcen, der Zeit und dem Budget kann die am besten geeignete Lösung variieren.

In einem ersten Schritt zur Optimierung der Cross-border-Payments ist es für Treasurer deshalb zunächst wichtig, das eigene bestehende Set-up zu durchleuchten: Welche Zahlungsströme sind abzubilden, was sind die wichtigsten Korridore und Währungspaare, wo gibt es Probleme und welche potentiellen Optimierungsbereiche gibt es?

Danach können konkrete Maßnahmen zur Verbesserung getroffen werden. Die folgende Checkliste kann dabei helfen:

  • Komplexität überblicken 
    Treasurer sollten  die lokalen Vorschriften und Beschränkungen in Bezug auf bestimmte Fremdwährungen kennen sowie Annahmeschlusszeiten, Zeitzonen und Informationen über Transaktions- und Devisenpreise berücksichtigen. In einigen Fällen lohnt es sich, eine Zahlung vorwegzunehmen, und bei sensiblen oder sehr hohen Beträgen (zum Beispiel bei einer Übernahme) empfiehlt es sich, die Bank vor dem Versand der Zahlung zu informieren.
  • Risiko reduzieren
    Unter Risikogesichtspunkten ist die Verringerung der Zahl der Personen, die Zahlungen bearbeiten können, und die Sicherstellung, dass die Zahlungsdaten auf dem neuesten Stand sind, eine Möglichkeit, das Betrugsrisiko zu mindern. Auch die Zentralisierung von Zahlungstätigkeiten in speziellen Teams mit klaren und dokumentierten Rollen und Zuständigkeiten für die Bearbeitung und Genehmigung von Zahlungen dürfte das Fehlerrisiko verringern und zu Effizienzsteigerungen führen.
  • Effizienz steigern 
    Unter organisatorischen und effizienzsteigernden Gesichtspunkten könnte ein Treasurer die Möglichkeit prüfen, grenzüberschreitende Zahlungsvorgänge in regionalen Treasury-Zentren (RTC) zu zentralisieren, um einen besseren Überblick über die Zahlungsaktivitäten und den Kassenbestand zu erhalten. Die Zentralisierung kann so weit gehen, dass Fremdwährungskonten zentralisiert werden und Zahlungen im Namen anderer Stellen ausgeführt werden. Darüber hinaus sollten Treasurer die Vorteile der neuesten Standards wie ISO 20022 nutzen, um mehr Transparenz und Effizienz zu gewinnen.

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HSBC Deutschland ist Teil der HSBC-Gruppe, einem der größten Finanzdienstleister der Welt. Unser Netzwerk umfasst rund 60 Länder und Territorien und unsere globalen Geschäftsbereiche betreuen weltweit mehr als 39 Millionen Kunden. Vertrauensvolle und strategisch ausgerichtete Kundenbeziehungen stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Da sich Veränderungen global immer schneller vollziehen, unterstützen wir Sie dabei, Ihren Wettbewerbsvorteil langfristig zu erhalten und Ihre Geschäftsmöglichkeiten in Entwicklungs- und Industrieländern gleichermaßen zu nutzen. Mit einem starken Fokus auf digitaler Innovation unterstützen wir Sie bei der Finanzierung Ihrer globalen Wachstumsstrategie, der optimalen Steuerung Ihres Working Capitals und Ihrem individuellen Cash- und Liquidity Management.

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ISO20022: Was sind die Vorteile?

ISO 20022 ist bereits die gemeinsame Sprache der Wahl für grenzüberschreitende Zahlungen. Der Nachrichtendienst SWIFT hat im März 2023 die Migrationsphase der Formatumstellung von MT auf XML angestoßen. Die Umstellung auf zahlreiche Clearing-Systeme in der ganzen Welt soll ein besseres Zahlungserlebnis ermöglichen, indem sie ein einheitliches, branchenweites Zahlungsformat mit umfangreicheren Daten fördert, Reibungsverluste verringert und die Durchlaufraten verbessert.

Die Umstellung bringt eine Vielzahl von Vorteilen und Möglichkeiten für das gesamte Zahlungssystem mit sich. Mit umfangreicheren Daten werden die Kontrollen zur Bekämpfung von Betrug und Geldwäsche gestärkt, da alle Parteien, das heißt Emittent, Begünstigter und potentielle Vermittler, eindeutig identifiziert und lokalisiert werden können. Und standardisierte Codes und spezielle Nachrichtentypen werden die Automatisierung von Ausnahmen und Untersuchungen erleichtern.

Treasurer müssen Potential des XML-Formats erkennen

Für Treasurer ist es wichtig, das Potential von XML für ihr Geschäft zu verstehen, um die Möglichkeiten optimal nutzen zu können. Mit der weltweiten Verabschiedung der ISO-Norm 20022 werden immer mehr Marktinfrastrukturen ISO als Nachrichtenstandard empfehlen. Während einer Übergangszeit bis November 2025 wird das ISO-20022-Referenzformat sowohl für internationale Zahlungen als auch für SEPA-Zahlungen die Version XML 2019 sein. Die Berücksichtigung der ISO-Norm in ihren Technologieplänen wird den Unternehmen daher helfen, ihr Geschäft zukunftssicher zu machen.

Ein weiteres Schlüsselelement der Migration ist die Strukturierung der Adressen. Derzeit sind die Adressen meist unstrukturiert und verhindern in einigen Fällen, dass Zahlungen im STP-Verfahren übermittelt werden können. Mit der Umstellung auf ISO 20022 müssen die Finanzverwalter saubere und strukturierte Adressdaten bereitstellen.

Es wird progonostiziert, dass bis 2025 etwa 80 Prozent der Clearing- und Abwicklungsvorgänge von Großbetragszahlungen über ISO 20022 abgewickelt werden.

Voraussetzung dafür ist eine saubere und strukturierte Empfängerdatenbank, was nicht bei allen Unternehmen der Fall ist. Treasurer sollten deshalb die Daten, die sie derzeit den Banken zur Verfügung stellen, überprüfen und eng mit ihren Anbietern von Enterprise Resource Planning (ERP) und Treasury Management System (TMS) zusammenarbeiten, um die erforderlichen Aktualisierungen der statischen Daten vorzunehmen, damit sie auf die ISO-Einführung vorbereitet sind.

Nach Angaben von SWIFT wird ISO 20022 bereits in über 70 Ländern verwendet, und es wird prognostiziert, dass bis 2025 80 Prozent der Clearing- und Abwicklungsvorgänge von Großbetragszahlungen über ISO 20022 abgewickelt werden.

Technologien kann Cross-border Payments erleichtern

Abgesehen von ISO 20022 haben sich mit der Zunahme des globalen Handels und der steigenden Nachfrage nach grenzüberschreitenden Zahlungen viele Initiativen darauf konzentriert, grenzüberschreitende Zahlungen einfacher, schneller, transparenter und kostengünstiger zu machen.

Die Vorhersagbarkeit und die Sichtbarkeit, wo sich die Gelder befinden und wie lange es dauert, bis sie dem Konto des Empfängers gutgeschrieben werden, sind zentrale Anliegen der Treasurer und anderer Teams, die über den Status einer Zahlung informiert sein müssen, um ihre Aufgabe zu erfüllen.

Initiativen wie die SWIFT-Vorvalidierung oder SWIFTgpi ermöglichen es, die Übereinstimmung der IBAN mit dem Namen des Empfängers zu überprüfen und so Betrug zu verhindern, ausgehende und eingehende Zahlungen zu verfolgen, ihren Status und die damit verbundenen Gebühren abzurufen.

Wo liegt das Einsparpotential?

Herrscht erst einmal größere Transparenz im Cross-border-Zahlungsverkehr, können Treasurer auch besser an der Kostenschraube drehen. Der größte Hebel ist dabei die Effizienz. Die Einführung von Standardformaten, die Beachtung von Annahmeschlusszeiten, die sorgfältige Auswahl des Kanals, die Optimierung von Devisengeschäften und – für die ambitionierten Unternehmen – die Zentralisierung von Zahlungsverkehrsprozessen, Konten und Devisengeschäften wird mit großer Wahrscheinlichkeit zu Kosteneinsparungen führen.

Und wie steht‘s um Instant Payments?

Die Landschaft der grenzüberschreitenden Sofortzahlungen entwickelt sich außerdem immer weiter. Etwa weil die Kunden bei grenzüberschreitenden Zahlungen zunehmend dasselbe Sofort-Erlebnis wünschen wie bei Inlandszahlungen. Es entstehen verschiedene Modelle und Ansätze, darunter bilaterale oder multilaterale Integrationen zwischen mehreren Echtzeit-Zahlungssystemen.

In Europa ist die SEPA-Sofortüberweisung (SCTinst) bereits Realität und ermöglicht grenzüberschreitende Überweisungen in weniger als 10 Sekunden. Jedoch kommt es hier darauf an, dass die entsprechenden Banken auch Instant Payments anbieten und verarbeiten können.

Die SCTinst-Rails und die Instant-Payments-Rails in den USA wurden kürzlich im Rahmen eines von EBA Clearing, The Clearing House und SWIFT durchgeführten Proof of Concept genutzt, um grenzüberschreitende Sofortzahlungen (IXB) zwischen den Vereinigten Staaten und Europa in US-Dollar und Euro zu ermöglichen.

Diese und andere Initiativen zielen auf eine neue Art des sicheren, schnellen und kostengünstigen grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs ab und stehen im Einklang mit den Zielen der G20, Cross-border Payments zu verbessern.

Ungenutztes Potential Cross-border Payments

Auch wenn sich noch zeigen muss, welche der neuen Initiativen sich im Segment der Cross-border Payments durchsetzt, ist heute schon klar, dass viele Treasurer hier Potential für ein effizienteres Set-up haben. Deshalb sollten sie sich heute mit möglichen Lösungen auseinandersetzen. Gerade vor dem Hintergrund des wachsenden Fachkräftemangels gilt auch hier: möglichst effiziente und weitgehend automatisierte Prozesse werden künftig ein Erfolgsfaktor für Treasurer sein.