Die Commerzbank verlangt jetzt offenbar auch für große Einlagen Strafzinsen von ihren Firmenkunden.

Commerzbank AG

09.02.16
Asset Management

Commerzbank weitet Strafzinsen für Firmenkunden aus

Die Commerzbank verlangt jetzt offenbar auch für große Einlagen Strafzinsen von ihren Firmenkunden. Weitere Institute könnten nachziehen.

Die Commerzbank weitet die Strafzinsen, die sie in Form von Gebühren bei großen Einlagekunden erhebt, von den Konzernen bislang nun offenbar auch auf mittelgroße Firmenkunden aus. Das berichtet die „Welt am Sonntag“. Die Bank sei mit Gebührenerhebungen in den vergangenen Monaten verstärkt auf Unternehmen zugegangen, die hohe Beträge auf ihren Konten lagern, die nicht für den Zahlungsverkehr benötigt wird. Bislang waren von den Strafzinsen nur Konzerne, größere Mittelständler und institutionelle sowie öffentliche Kunden betroffen.

Einlagengebühr: Commerzbank zieht die Zügel an

Die Bank bestätigte die Informationen der Welt am Sonntag. Ziel sei es jedoch laut eines Banksprechers nicht, die Strafzinsen tatsächlich zu erheben, sondern „alternative Anlagekonzepte“ zu erarbeiten. Die Commerzbank will Kunden zum Einstieg in alternative Produkte bewegen. Dazu zählen laut Bankangaben längere Fristigkeiten und Investitionen in andere Anlageklassen, wie beispielsweise die Optimierung bei Fremdwährungsanlagen bei Exporteuren oder Importeuren.

Wie viele mittelständische Kunden betroffen sind und welche Banken darüber nachdenken, Strafzinsen zu erheben, erfahren Sie bei der DerTreasurer-Schwesterpublikation FINANCE.

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