Die Eurozone hat den ersten Schritt bei der Umstellung der Referenzzinssätze hinter sich gebracht. Am 2. Oktober wurde der neue Referenzzins Estr erstmals veröffentlicht, der den Eonia langfristig ablösen soll. Der Estr basiert auf den Transaktionen des Vortags. Ebenfalls seit heute gibt es den Eonia nicht mehr in seiner bisherigen Form. Er ist nun an den Estr gekoppelt.
Treasurer, die sich noch nicht mit dem Thema Referenzzinsumstellung befasst haben, müssten zwar nicht in Aktionismus verfallen, meint Christian Storck, Kapitalmarktrechtler bei Linklaters. Sie sollten sich aber einen Überblick darüber verschaffen, in welchen Vertragsdokumenten auf einen Referenzzins zurückgegriffen wird, und sich bei laufenden Verträgen mit den Finanzierungspartnern auf das weitere Vorgehen einigen.
Referenzzinssätze
Skandale rund um Libor und Euribor haben den Ruf der Referenzzinssätze schwer beschädigt. Ihnen droht das Aus. Mit dieser Themenseite halten wir Sie über die Umstellung auf dem Laufenden.