Die Vorbereitungen für Sepa Instant Payments laufen in vielen Großbanken auf Hochtouren. Bis November, wenn die Euro-Echtzeitzahlung an den Start gehen soll, dürfte es allerdings den wenigsten Häusern gelingen, die eigenen IT-Systeme echtzeitfähig zu machen.
„Die teilweise veraltete Infrastruktur holt viele Banken ein“, sagt Michael Steinbach, CEO des Zahlungsverkehrsabwicklers Equens Worldline, der nach eigenen Angaben jede vierte Massenzahlung in Deutschland abwickelt und damit hierzulande Marktführer ist. Steinbach glaubt: „Ihre bankinterne IT-Infrastruktur, wie etwa das Rechnungswesen, vollumfänglich echtzeitfähig zu machen wird die Häuser im Schnitt mehr kosten als die Euro-Einführung.“

Equens Worldline
„Instant Payments sind das Endspiel“
Banken führen Instant Payments in Schritten ein
Viele Banken konzentrieren sich daher darauf, Instant Payments für Kunden empfangen und auslösen zu können. Die meisten dürften erst Anfang 2018 bereit sein. „Die Echtzeit-Verbuchung in den bankinternen Buchungssystemen folgt dann in einem zweiten Schritt“, sagt Steinbach. Er sieht in dieser zeitversetzten Verbuchung auf Kundenkonten und der eigenen Buchhaltung kein Problem: „Bei einem Big Bang wäre das Risiko, dass es zu Schwierigkeiten kommt, viel größer.“
Die Systeme von Equens Worldline sollen ab Oktober real-time-fähig sein. Wie Instant Payments das Geschäft des Zahlungsabwicklers verändern, das lesen Sie im aktuellen E-Magazin.
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Wie weit sind einzelne Banken bei der Umsetzung der Sepa Instant Payments? Und was bringen die Echtzeitzahlungen für Corporate Treasurer? Alle wichtigen Informationen finden Sie auf unserer Themenseite rund um Instant Payments.