China könnte schon bald mit einer weiteren Erleichterung für Treasurer aufwarten. Die HSBC hat nach eigenen Angaben Einblick in einen Entwurf der chinesische Zentralbank PBoC erhalten. Daraus gehe hervor, dass die PBoC noch in diesem Jahr landesweit grenzüberschreitendes Renminbi Cash Pooling ermöglichen könnte. „Vielleicht wird es sogar noch in diesem Monat ausgerollt“, sagte Gabriele Schnell, Leiterin Cash Management und Payments bei der HSBC Deutschland, bei einem Pressegespräch in Frankfurt am Mittwoch. „Unsere Experten in China prüfen das gerade.“
Seit Februar können deutsche Treasurer ihre Renminbi-Konten über Tochterfirmen mit Sitz in der Freihandelszone Schanghai in ihren Cashpool einbinden. Wer dort jedoch keine Niederlassung unterhält – und das gilt für eine Vielzahl der in China tätigen deutschen Unternehmen – dem bringt diese Lockerung wenig. Zahlreiche Unternehmen warten deshalb mit der Implementierung einer solchen Lösung ab, bis die Möglichkeit auf das gesamte Land ausgeweitet wird. Das hat DerTreasurer von einigen Treasury-Verantwortlichen erfahren.
Bereits im Juni hatte die PBoC angekündigt, grenzüberschreitendes Renminbi Cash Pooling landesweit zu erlauben. Einen Zeitplan hatte die Zentralbank damals aber nicht genannt. Banker waren davon ausgegangen, dass es noch in diesem Jahr soweit sein könnte. Während es beim Fremdwährungs-Cash-Pooling, das ebenfalls landesweit ausgerollt werden soll, Fortschritte gab, war vom Renminbi Pooling allerdings wenig Neues zu hören. Das könnte sich nun bald ändern.
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06.11.14
Cash Management & Zahlungsverkehr
Renminbi Cash Pooling: Landesweit mehr Freiheiten

Mehr zu den aktuellen Entwicklungen rund um das grenzüberschreitende Cash Pooling in Renminbi lesen Sie im nächsten E-Magazin von DerTreasurer, das am Donnerstag, 12. November erscheint.
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