Geld im Tresor horten: Immer mehr Banken prüfen diese Alternative, um den negativen EZB-Einlagensatz von 0,4 Prozent zu umgehen. Das beobachten zumindest die Versicherer: „Unsere Vertriebskollegen berichten von einem sprunghaften Nachfrageanstieg bei Versicherungen für Tresor-Anlagen“, sagt der Treasury-Chef eines Versicherungskonzerns. Für die Banken gehe die Kalkulation auf. Die Versicherungsprämie sei in den meisten Fällen niedriger als der EZB-Einlagenzins.
Auch die Versicherer selbst testen diesen Ansatz, um Strafzinsen zu vermeiden. Münchener Rück etwa legt Gold und eine zweistellige Millionensumme in den Tresor. „Wir probieren das jetzt einfach mal aus. Daran sehen sie, wie ernst die Situation ist“, sagte CEO Nikolaus von Bomhard im März, als die EZB ihren Satz für Übernachtanlagen gerade erneut gesenkt hatte.
Warum sich die Tresorlösung für Unternehmen aber nur in Ausnahmefällen rechnet, erfahren Sie in unserem E-Magazin 18-2016 von DerTreasurer.
Backhaus[at]derTreasurer.de

tiero/iStock/Thinkstock/Getty Images
06.10.16
Cash Management & Zahlungsverkehr
Strafzinsen: Tresor als Alternative?

Sie möchten aktuelle Informationen für Finanzverantwortliche und Einblicke in die Treasury-Welt erhalten? Mit unserem E-Magazin „DerTreasurer“ bekommen sie all das: Hintergrundgeschichten, exklusive Treasurer-Portraits, Interviews mit Treasury-Spezialisten sowie Bankern und Beratern und fundierte Analysen. Hier können Sie sich für das kostenlose E-Magazin anmelden.
mehr zum Thema