Der Druck auf die Banken, ihren Kunden Instant Payments anzubieten, wächst. Denn inzwischen entdecken immer mehr Unternehmen die Vorteile der Echtzeitzahlungen für sich. Das wurde beim 3. Sepa-Instant-Payments-Praxistag der Payment Group International in Frankfurt am Main deutlich. So ist etwa ein großer Onlinehändler gerade dabei, Instant Payments als Bezahlalternative einzuführen. Im Zuge dessen stellt das Unternehmen auch die Verarbeitung der Zahleingänge auf Echtzeit um.
Mit den Instant Payments will der Onlinehändler unter anderem die Kunden ansprechen, die per Vorkasse bezahlen müssen und deshalb länger auf ihre Ware warten müssen. Dies ist etwa bei Neukunden der Fall. Der Vorteil für das Unternehmen: Im Gegensatz zu Direktzahlarten wie Paypal ist das Geld bei Sepa Instant Payments final gutgeschrieben.

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Treasurer verlangen nach Instant Payments
Instant Payments reizen Telekom und Deutsche Post
Auch andere Unternehmen erkennen interessante Anwendungsfälle für Echtzeitzahlungen. Doch neben der Erreichbarkeit der Banken scheitert es oft noch an technischen und prozessualen Fragen. Seit April bringt deshalb die Managementberatung Bearing Point im Rahmen des sogenannten Westhafendialogs Vertreter von Unternehmen, Banken und Zahlungsverkehrsanbietern zusammen, um Einsatzmöglichkeiten der Instant Payments zu diskutieren und Hürden bei der Einführung zu überwinden.
Von Unternehmensseite sind unter anderem die Deutsche Telekom, die Deutsche Post DHL, der Raststättenbetreiber Tank & Rast sowie der Immobiliendienstleister Strabag dabei. Auf Seite der Finanzdienstleister beteiligt sich mit Deutscher Bank, DZ Bank, Commerzbank, Hypovereinsbank, LBBW, Helaba und KfW das Who-is-Who der hiesigen Bankenlandschaft. „Wir wollen gemeinsam Best-Practice-Lösungen für die Kunde-Bank-Schnittstelle etablieren und so Arbeitsstandards setzen“, erklärte Ulrich Loof aus dem Transaction Banking der DZ Bank im Rahmen des Instant-Payments-Tags.
Welche erste gemeinsame Lösung die Gruppe jetzt präsentieren kann und warum ein Treasurer damit droht, seine Bankbeziehungen in die Niederlande zu verlegen, lesen Sie im aktuellen E-Magazin von DerTreasurer.
Backhaus(at)derTreasurer.de

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