Zurück im Investmentgrade: Was 2008 nach der schwierigen Übernahme von Continental in weiter Ferne schien, ist Schaeffler vor wenigen Wochen geglückt. Moody's stuft den Autozuliefer- und Industriekonzern aus Herzogenaurach mit Baa3 seit dem 7. September 2016 im Investmentgrade ein. „Damit haben wir früher als geplant ein Teilziel erreicht“, sagt Thomas Ditt, Treasurer der Schaeffler AG. "Bisher hatten wir kommuniziert, dass wir spätestens 2020 Investmentgrade sein wollen." Das sei sicherlich eine eher konservative Annahme gewesen, räumt er ein.

Schaeffler Technologies AG & Co. KG, Herzogenaurach
Thomas Ditt über die Rating-Entwicklung von Schaeffler
Basis für Rating-Upgrade von Schaeffler
Die Basis dazu lieferte eine Refinanzierung der Holdinggesellschaft, die nach Ditts Meinung „nahezu perfekt“ gelang. Die IHO Holding platzierte Anfang September Euro- und US-Dollar-Anleihen über insgesamt 3,6 Milliarden Euro – 1,1 Milliarden Euro mehr als ursprünglich angepeilt. „So war es der Holding möglich, eine Verbindlichkeit gegenüber der Schaeffler AG in Höhe von 1,7 Milliarden vorzeitig zu tilgen“, sagt Ditt. „Die Rückzahlung konnten wir wiederum nutzen, um unsere Finanzschulden weiter zurückzuführen.“ Die Nettoverschuldung zum Ebitda vor Sondereffekten sinkt damit voraussichtlich auf das rund 1,3-fache – zuvor hatte sie bei 2,0 gelegen.
Was Moody's sonst noch honorierte und warum Standard & Poor's die Schaeffler AG bis heute nicht im Investmentgrade sieht, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe von DerTreasurer.

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