Technologische Weiterentwicklungen helfen Cyber-Kriminellen bei der Arbeit.

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04.11.19
Software & IT

Wenn sich der falsche Chef per Videoanruf meldet

Ransomware, Fake President und Co. entwickeln sich weiter. Treasurer müssen die neuen Methoden kennen.

Cyber-Kriminelle, die es auf Unternehmen abgesehen haben, entwickeln ihre Methoden ständig weiter. Sie verändern zum einen ihr Vorgehen und lernen dazu. Zum anderen nutzen sie die rasante technologische Entwicklung für sich. Für Unternehmen wird es deshalb immer schwieriger, sich gegen die Angriffe zur Wehr zu setzen. Sie müssen ihre Schutzmechanismen stets hinterfragen und Mitarbeiter schulen.

Wie ernst die Lage ist, zeigen auch aktuelle Zahlen aus einem Bericht zur IT-Sicherheit, den das Bundesamt für Sicherheit (BSI) vorgestellt hat. Insgesamt verzeichnete das BSI von Juni 2018 bis Mai 2019 deutschlandweit 114 Millionen neue Schadprogrammvarianten. Hinzu kamen bis zu 110.000 Bot-Infektionen täglich.

Cyber-Kriminelle erpressen gezielt

Besonders warnt das BSI vor sogenannten Ransomware-Angriffen. Diese Schadprogramme schränken den Zugriff auf Daten und Systeme ein und gebe diese nur gegen Zahlung eines Lösegeldes wieder frei. Auch hier haben die Hacker ihre Methode geändert.

„Wenn Hacker sich Zugriff zu einem System verschafft haben, dann verschlüsseln sie nicht mehr einfach wahllos die Dateien, die sie dort vorfinden“, warnt Lorenz Kuhlee, Forensic-Experte bei der Unternehmensberatung EY. „Mittlerweile verwenden sie die Zeit darauf, das Unternehmen und deren Netzwerk erst besser zu verstehen und setzen ihre Verschlüsselung dann genau dort ein, wo es dem Unternehmen am meisten wehtut.“

Welche neuen Entwicklungen es bei DDoS-Attacken oder bei der bekannten Fake-President-Masche gibt, erfahren Sie im E-Magazin 21/2019.

Koegler[at]derTreasurer.de

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