Treasury Intelligence Solutions (TIS), Anbieter einer Cloud-basierten Zahlungsverkehrsplattformen, rät deshalb, dass Unternehmen sich frühzeitig auf die Herausforderungen, die diese Umstellung mit sich bringt, vorbereiten sollten. Noch müssen das Banken nicht, Swift gibt ihnen offiziell bis November 2025 Zeit. So lange existieren sowohl MT- als auch ISO-Formattypen. Trotzdem müssen sich die Bankhäuser ranhalten, denn die Umstellung ist aufwendig und benötigt Zeit.
Zudem dürfen Banken ihre Unternehmenskunden nicht vergessen. Laut des TIS Whitepapers haben sie den Wechsel zu ISO 20022 zwar kommuniziert, jedoch es bisher vernachlässigt, ihre Kunden ausreichend auf den Wechsel vorzubereiten. Daher würden sich bisher nur wenige bis gar keine Unternehmen mit dem Thema befassen. Derweil würden sich die Banken auf ihre eigenen Projekte und Umstellung konzentrieren, auch die Pandemie hätte das Thema noch mal in den Hintergrund gerückt.
Sofern Unternehmen mit der Umstellung auf sich allein gestellt sind, müssen erhebliche IT-Ressourcen eingebunden werden. Dennoch soll der Wechsel laut TIS viele Vorteile bringen. Für Unternehmen gibt es aber keine offizielle Umstellungsfrist. Sie müssten sich mehr über die Auswirkungen der Migration informieren und entsprechend planen, besonders in Bezug auf die Konnektivität mit den Banken, Swift und ihren Backoffice-Systemen. „Für CFOs, Treasurer und IT-Teams ist die ISO-20022-Umstellung eine Herausforderung und Chance zugleich. Abwarten ist keine Option, die Zahlungsprozesse im Unternehmen sollten jetzt modernisiert bzw. digitalisiert werden, um sich entscheidende Vorteile zu sichern“, sagt Jörg Wiemer, Chief Strategy Officer bei TIS gegenüber DerTreasurer.
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