In dieser Woche wird es in Sachen PSD2 ernst für die Banken: Denn ab dem 14. März müssen sie Fintechs und anderen Banken eine Testumgebung ihrer technischen Schnittstellen (APIs) sowie die dazugehörige Dokumentation zur Verfügung stellen. Sechs Monate später, genau am 14. September, gehen die APIs dann in den Livebetrieb. Drittanbieter können über diese Schnittstellen auf Bankkonten zugreifen, Transaktionen ausführen oder Informationsservices auf Basis der Kontodaten anbieten.
Während vor allem kleinere bis mittelgroße Banken noch damit befasst sind, die Mindestanforderungen rund um die PSD2-Schnittstelle zu erfüllen, sind Großbanken inzwischen weiter. „Die anfängliche Ablehnung der Häuser, mit Drittanbietern zu arbeiten – und damit ein Monopol aufzugeben – ist gewichen“, sagt Torsten Pull, der seit dem vergangenen Juli die Corporate-Banking-Aktivitäten des Finanzsoftwareanbieters Finastra verantwortet. Zuvor war Pull viele Jahre für die Deutsche Bank tätig, zuletzt als API-Stratege in der Transaktionsbank.
PSD2
Die europäische Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 soll den Zahlungsverkehr sicherer und kostengünstiger machen. Wie gehen die Banken und Treasurer mit den weitreichenden Veränderungen um?