Die Deutsche Bank hat Regeln dafür festgelegt, welche Finanzierungen und Finanzprodukten sie als nachhaltig einstuft. Dafür orientiert sich das Geldhaus eigenen Angaben zufolge „ab sofort” an einem neuen Rahmenwerk, das der EU-Taxonomie folgt. Die EU hatte im vergangenen Jahr einen ersten Kriterienkatalog vorgelegt, um Unternehmen, Banken, Investoren und Ratingagenturen Standards für die Definition von Nachhaltigkeit (ESG) an die Hand zu geben.
Darauf setzt die Deutsche Bank nun mit einem eigenen Regelwerk auf: Mit dem sogenannten „Sustainable Finance Framework“ wolle man die Grundlage dafür schaffen, die Nachhaltigkeitsziele anhand nachvollziehbarer Kriterien zu erreichen, teilte die Bank mit. Dafür sei „ein globaler Prozess und konzernweite Regeln” geschaffen worden.
Der Kriterienkatalog gilt für Anleihen, Aktien, Finanzierungen und andere Finanzprodukte. In der Fassung, die die Deutsche Bank veröffentlicht hat, wird vor allem auf Umwelt und Soziales abgestellt, Governance-Indikatoren werden nicht explizit erwähnt. So umfasst der Katalog branchenspezifische Schwellenwerte etwa für CO2-Emissionen, den Wasserverbrauch oder das Müllaufkommen. Im Bereich Soziales wird etwa auf die Zahl der Menschen abgestellt, die durch ein zu finanzierendes Projekt Zugang zu Infrastruktur erhalten.
Green Finance
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