Nach einem Monat Ruhe hat Grenke den nächsten Paukenschlag zu verkünden: CEO Antje Leminsky kehrt dem Leasinganbieter den Rücken zu. Bereits Ende Juni werde Leminsky aus „persönlichen Gründen“, wie Grenke mitteilte, das Unternehmen verlassen. Ihr Vertrag wäre eigentlich noch bis 2023 gelaufen.
Leminsky ist seit acht Jahren für Grenke tätig, drei davon als CEO. „Der Aufsichtsrat dankt Frau Leminsky für ihre wertvolle Arbeit in den letzten Jahren. Wir bedauern sehr, dass sie Grenke verlassen wird“, sagt Ernst-Moritz Lipp, Aufsichtsratsvorsitzender von Grenke.
Für Leminsky war nun nach eigenen Angaben der richtige Zeitpunkt, Grenke zu verlassen. Der Leasinganbieter hatte nach Vorwürfen der Bilanzmanipulation vor einem Monat den langersehnten testierten Jahresabschluss vorlegen können: „Das uneingeschränkte Testat der KPMG, der achtbare Geschäftsverlauf in den ersten Monaten des Jahres 2021 und die nunmehr abgeschlossenen aufsichtlichen Prüfungen untermauern: Die Grenke AG ist resilient“, sagt sie zu ihrem Abschied.
Michael Bücker wird neuer Grenke-CEO
Einen neuen CEO hat der Leasinganbieter aber schon gefunden. Michael Bücker, der zuletzt als Firmenkundenvorstand das Ressort Corporates & Markets bei der BayernLB verantwortete, übernimmt ab August bei Grenke das Ruder. In der Zwischenzeit sollen die anderen Vorstandsmitglieder die CEO-Aufgaben übernehmen.
Im Dezember vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass Bücker die BayernLB im März dieses Jahres verlässt. Damals hieß es, dass er auf eigenen Wunsch aus der Landesbank ausscheide, um sich beruflich neu zu orientieren.
Wie hart die vergangenen Monate für CEO Antje Leminsky waren, welche Rolle Wolfgang Grenke dabei spielt und welche kurzfristige Aufgabe Michael Bücker bei Grenke haben wird, erfahren Sie im vollständigen Artikel bei unserer Schwesterpublikation FINANCE.
Sarah Backhaus ist Redakteurin bei FINANCE und DerTreasurer. Ihre Themenschwerpunkte sind Restrukturierung, Transformation, Zahlungsverkehr und Cash Management.

