Werner Steinmüller, langjähriger Chef des Global Transaction Bankings (GTB) der Deutschen Bank, soll in den Vorstand des Kreditinstituts aufrücken.

Deutsche Bank AG

14.07.16
Persönlich & Personal

Transaktionsbanker Werner Steinmüller wird Vorstand der Deutschen Bank

Werner Steinmüller soll neuer Vorstand für die Region Asien und Pazifik bei der Deutschen Bank werden. Nach 25 Jahren bei der Bank ist der bisherige Chef des Global Transaction Bankings nun an der Spitze angekommen.

Der bekannte Transaktionsbanker Werner Steinmüller ist am oberen Ende der Karriereleiter angekommen. Der bisherige Chef des Global Transaction Bankings (GTB) soll in den Vorstand der Deutschen Bank aufrücken und dort künftig das Geschäft in der Region Asien und Pazifik verantworten. Das teilte Deutschlands größtes Geldhaus heute mit.

Diese Personalie müssen die Aufsichtsbehörden allerdings noch genehmigen. Die nächste Sitzung findet am 28. Juli statt. Im Zuge dessen soll Steinmüller im Herbst nach Hongkong umziehen und als erstes Vorstandsmitglied der Bank seinen Sitz in dieser Wachstumsregion haben. Die Deutsche Bank ist eigenen Angaben zufolge im asiatisch-pazifischen Raum in 16 Ländern vertreten und beschäftigt dort etwa 20.000 Mitarbeiter.

Transaction Banking: Deutsche Bank will zu Top 3 gehören

Steinmüller war seit 2004 als Head of Global Transaction Banking bei der Deutschen Bank tätig. Der 62-Jährige gehörte seit 2009 auch dem Global Executive Committee der Bank an, dem erweiterten Vorstand. Im vergangenen Herbst schaffte der damals neue CEO John Cryan dieses Gremium allerdings ab. Steinmüller gelang der Sprung auf einen Vorstandsposten zunächst nicht, obwohl er für einen solchen gehandelt worden war.

Steinmüller arbeitet schon seit 25 Jahren für das Kreditinstitut und gehört zu den profiliertesten Transaktionsbankern Deutschlands. Die GTB-Einheit der Deutschen Bank umfasst das Cash Management, die Handelsfinanzierung sowie die Wertpapierabwicklung und -verwahrung.

Die Deutsche Bank will im Global Transaction Banking zu den Top-Spielern gehören. In einem Interview mit DerTreasurer im Frühjahr dieses Jahres sagte Steinmüller, dass es Ziel sei, ein führender Anbieter im europäischen Transaction Banking zu sein, genauer, zu den Top 3 zu gehören. „Wir wollen nicht mit aller Gewalt die Nummer 1 sein, denn wir können und wollen nicht alles für jeden anbieten. Für mich ist wichtig, profitabel zu wirtschaften. Unsere Kosten-Ertrags-Relation im Bereich Global Transaction Banking kann sich sehen lassen: Sie lag 2015 bei 66 Prozent, also zwei Prozentpunkte besser als im Vorjahr.“

Im europäischen Cash Management liegt die Deutsche Bank laut einer Erhebung der US-Beratungsgesellschaft Greenwich Associates auf Rang 3 hinter BNP Paribas und HSBC. Demnach hat die Deutsche Bank bei europäischen Großunternehmen eine Marktdurchdringung von 30 Prozent im Cash Management.

John Gibbons wird Chef des Global Transaction Bankings

Künftig wird sich Steinmüllers Nachfolger an der Spitze der Transaktionsbank mit diesen Zahlen auseinandersetzen: John Gibbons wird im Oktober der neue Head of Global Transaction Banking bei der Deutschen Bank. Der 56-Jährige kommt von der US-Bank J.P. Morgan, wo er zuletzt das Treasury-Geschäft mit Finanzinstituten leitete und die Region Europa, Naher Osten und Afrika verantwortete. Zuvor arbeitete Gibbons von 1992 bis 2001 bei Bankers Trust und der Deutschen Bank.

Gibbons ist sehr erfahren im Transaction Banking. Er schaut auf insgesamt 34 Jahre Berufserfahrung in dem Bereich zurück. Der neue Leiter Transaction Banking der Deutschen Bank wird von London aus arbeiten und an Jeff Urwin, Vorstand für das Corporate & Investment Banking (CIB), berichten.

Paulus[at]derTreasurer.de

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