Oiltanking auf dem Weg zum Kapitalmarkt

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Oiltanking ist ein Unternehmen, das nur die wenigsten kennen dürften. Es ist eigenen Angaben zufolge einer der größten unabhängigen Partner für die Lagerung von Mineralölen, Gasen und Chemikalien und gehört zum Hamburger Familienunternehmen Marquard & Bahls. Im vergangenen Sommer hat der Tanklagerlogistikdienstleister seine „Strategie 2025“ verabschiedet, um dem Strukturwandel auf dem Energiemarkt und den sich wandelnden globalen Handelsströmen zu begegnen. Im Kern geht es darum, den Wert bestehender Anlagen zu steigern und Projekte rund um Gas und Chemie zu priorisieren.

Bestehender Oiltanking-Finanzierungsmix zu unflexibel

„Um aktives Portfoliomanagement betreiben zu können, mussten wir aber zunächst die Finanzierung von Oiltanking auf neue Beine stellen“, sagt Axel Zwanzig, der bei der Muttergesellschaft Marquard & Bahls seit Anfang 2017 das Treasury und den Bereich Versicherungen leitet.

Die bisherige Finanzierungsstruktur des Tanklagerlogistikdienstleisters, der weltweit 63 Tankläger besitzt und betreibt, war komplex: Sie bestand aus zwei über mehrere Jahrzehnte laufenden US-Private-Placements, die mit relativ hohen Kupons und Financial Covenants ausgestattet waren. Hinzu kamen zwei Schuldscheindarlehen aus den Jahren 2012 und 2017 sowie ungezogene bilaterale Kreditlinien im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. „Dieser Finanzierungsmix war zu unflexibel und teuer“, sagt Zwanzig. „Zudem spiegelte er nicht unsere Wahrnehmung wider, dass wir im Investmentgrade-Bereich liegen.“

Was sich das Oiltanking-Management bei der Refinanzierung zunutze machte und warum das doch nur ein Zwischenschritt ist, erfahren Sie im E-Magazin 4-2020.

Sabine Paulus ist Redakteurin bei DerTreasurer. Ihre Themenschwerpunkte sind Finanzierung, Fintechs sowie Personal und Organisation im Treasury.