Herr Bellin, Sie haben Ihr Unternehmen an Coupa verkauft – einen US-Softwareanbieter, den hierzulande kaum jemand kennt. Das hat viele Beobachter überrascht. Wie kam es dazu?
Ich mache mir schon seit vielen Jahren Gedanken über die langfristige Zukunft von Bellin. Es geht mir darum, das Unternehmen für die nächsten zehn, zwanzig Jahre aufzustellen, deshalb habe ich im ersten Schritt vor drei Jahren die Beteiligungsgesellschaft Lea an Bord geholt. Es ehrt mich sehr, dass viele das Unternehmen mit mir verbinden. Letztlich muss das Geschäft aber unabhängig von bestimmten Personen funktionieren.
Viele verbinden das Unternehmen schon wegen des Namens stark mit Ihnen. Warum kam der Verkauf gerade jetzt? Sie wollen vermutlich noch nicht in Ruhestand gehen, oder?
Nein, natürlich nicht. Aber die Chance, die sich mit dem Verkauf an Coupa ergeben hat, war einfach eine Jahrhundertgelegenheit, um Kontinuität für Kunden und Mitarbeiter zu sichern. Es gab in den vergangenen Jahren viele Übernahmen im TMS-Bereich. Von denen hat aber keine wirklich gut funktioniert. Genau das will ich für Bellin nicht. Mit Coupa haben wir einen sehr guten Partner gefunden, der dieselben Werte teilt wie wir und eine ähnliche Unternehmenskultur hat.
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