Ab 21. November beginnt für den Interbankenzahlungsverkehr die Migrationsphase im Swift-Netzwerk auf das Format ISO 20022. Bis November 2025 gibt es eine Übergangszeit, in der Banken beide Formate - MT und XML - parallel nutzen können. Doch auch wenn die Unternehmen zunächst nicht betroffen sind, können Treasurer sich das Thema schon jetzt auf ihre Agenda setzen.
Während die Banken sich mit dem Thema schon auseinandersetzen, kann es auch für Unternehmen von Vorteil sein, sich schon früher selbst damit zu beschäftigen. „Die Umstellung betrifft in erster Linie zwar die technischen Formate, doch am Ende hat sie einen signifikanten Einfluss auf die gesamten Prozesse der Unternehmen“, sagt Gerhard Bystricky, Leiter Produktentwicklung im Bereich Payments der HypoVereinsbank. Da das neue Format mehr Transparenz in den Auslandszahlungsverkehr bringe, komme es zu Verbesserungen im Reporting. „Unternehmen erhalten mehr Informationen als vorher. Sie können sehen, wo sich die Zahlung gerade befindet oder ob es zu Rückgaben kommt“, so Bystricky.
Der Zahlungsinitiierung könnten Kunden künftig eine eindeutige Zahlungsreferenz, eine strukturierte Adresse sowie zusätzliche Informationen zum Verwendungszweck mitgeben. Die zusätzlichen Informationen und das Tracking würden die Transparenz fördern, argumentiert der Banker.