Ab morgen ermöglichen alle Sparkassen und Landesbanken wie die LBBW ihren Kunden die Nutzung von Instant Payments. Sämtliche der 385 Institute werden dann sowohl ihren Privat- als auch ihren Firmenkunden die Option der Echtzeitüberweisung anbieten. Somit sind sie nach der Hypovereinsbank die nächsten Institute, die Instant Payments unterstützen werden. Das Münchener Geldhaus war im November 2017 als erste und bis heute einzige Bank hierzulande mit Instant Payments an den Start gegangen.
Wie viel eine Echtzeitüberweisung für Privat- oder Firmenkunden bei den Sparkassen kostet, variiert allerdings: Jedes Institut legt die Preise individuell fest. Eine offizielle Preisspanne wird deshalb von dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) nicht kommuniziert. Aus dem Markt ist jedoch zu hören, dass sich die Preise sehr stark unterscheiden werden: So verlangt etwa die Sparkasse Köln Bonn für Privatkunden laut dem Nachrichtenportal „N-tv.de“ je nach Girokonto entweder nichts oder 60 Cent. Die Berliner Sparkasse verlange demnach zwischen 25 und 55 Cent je Transaktion. Nach Informationen von DerTreasurer können sich die Kosten für eine Echtzeitüberweisung von Firmenkunden aber auch auf bis zu 2 Euro belaufen.
Dieses Thema ist noch längst nicht ausdiskutiert: Wie DerTreasurer erfuhr, plant eine deutsche Großbank die Option der Echtzeitüberweisungen ihren Kunden sogar kostenlos anzubieten. Es sei unrealistisch, dass vor allem die Firmenkunden für Instant Payments bezahlen würden, solange es die kostenlose klassische Sepa-Überweisung gibt, meint ein Verantwortlicher der Bank, die noch vor der Einführung von Instant Payments steht.
Instant Payments
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