Hierfür nimmt die BayernLB ein weiteres Produkt in ihre Palette auf: „Wir haben nun das Commercial Paper Business für Unternehmen bei uns im Kapitalmarktgeschäft zentralisiert und an meinen Bereich angedockt“, sagt DCM-Chef Kuhn, der seit dem 1. April nicht nur das Kapitalmarktgeschäft für Unternehmen, sondern auch für den Öffentlichen Sektor und Financial Institutions leitet. Dadurch sei nun die bisher vorhandene „Lücke“ zwischen den kürzeren und längeren Laufzeiten bei den Wertpapieren geschlossen worden. Der CP-Markt war durch die Coronakrise in diesem Jahr zeitweise stark gestört. Dennoch verweist die BayernLB alleine im Juli diesen Jahres auf 34 CP-Einzeltransaktionen mit einem Volumen von weit über 1 Milliarde Euro für Unternehmenskunden.
Andere für Treasurer relevante Bereiche im Kapitalmarktgeschäft gibt die BayernLB hingegen auf. So wird sie künftig kein Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement für die Unternehmenskunden der Sparkassen im Freistaat mehr anbieten. „Dies ist ein konsequenter Schritt im Rahmen unseres Transformationsprogramms, das in den nächsten Jahren eine klare Fokussierung der Bank vorsieht“, sagt Kuhn weiter. „Deshalb werden wir dieses Geschäft an die LBBW übertragen.“ So könnten die beiden süddeutschen Landesbanken „Skaleneffekte heben und sich weiter fokussieren“. Die LBBW hatte 2017 beschlossen, sich strategisch neben einer forcierten Digitalisierung und einem Fokus auf Nachhaltigkeit auch auf den Ausbau des Geschäfts mit den Sparkassen zu konzentrieren.
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