Der Ex-Treasurer Alexander von zur Mühlen wird im Sommer Asien-Vorstand bei der Deutschen Bank.

Deutsche Bank/Archiv

04.05.20
Persönlich & Personal

Deutsche Bank: Alexander von zur Mühlen löst Werner Steinmüller ab

Die Deutsche Bank ernennt mit Alexander von zur Mühlen einen neuen Vorstand für ihre Wachstumsregion Asien-Pazifik. Der frühere Treasurer folgt im Sommer Werner Steinmüller nach, der vormals lange die Transaktionsbank GTB leitete.

Alexander von zur Mühlen rückt in den Vorstand der Deutschen Bank auf. Der frühere Treasurer von Deutschlands größtem Geldhaus wird dort ab dem 1. August das Asien-Pazifik-Geschäft verantworten. Das teilte das Kreditinstitut mit. Von zur Mühlen bringe „als ausgewiesener Stratege und international erfahrener Kapitalmarktexperte alle Voraussetzungen“ mit, um das Geschäft in der Region Asien-Pazifik weiterzuentwickeln, sagte Aufsichtsratschef Paul Achleitner.

Die Region Asien-Pazifik ist eine der wichtigsten Wachstumsmärkte der Deutschen Bank. Gut ein Fünftel der konzernweit rund 87.000 Mitarbeiter entfällt auf die Region. 2019 steuerte das Asien-Pazifik-Geschäft 13 Prozent zu den gesamten Konzernerträgen von 23,2 Milliarden Euro bei.

Von zur Mühlen leitete Treasury der Deutschen Bank

Mit Alexander von zur Mühlen setzt die Deutsche Bank auf Kontinuität. Der frühere Treasurer der Bank ist seit mehr als 20 Jahren für Deutschlands größtes Geldhaus tätig. 1998 stieg der heute 44-Jährige nach seinem Betriebswirtschaftsstudium bei der Deutschen Bank ein.

Nach verschiedenen Stationen in der Investmentbank, zuletzt als Co-Chef des Anleihengeschäfts (Debt Capital Markets) in Europa, berief ihn die Bank 2009 zum Treasurer. In dieser Funktion steuerte er unter anderem das Kapital, die Liquidität und die Finanzierung der Bank. Im Jahr 2017 begleitete er noch eine Kapitalerhöhung der Deutschen Bank und gab das Amt des Treasurers dann an Nachfolger Dixit Joshi ab.

Nach einem Jahr als Co-Leiter für das weltweite Kapitalmarktgeschäft wurde er im Sommer 2018 Strategiechef des Kreditinstituts. In dieser Funktion war er Bankangaben zufolge „maßgeblich“ daran beteiligt, eine mögliche Fusion mit der Commerzbank Anfang 2019 zu prüfen sowie die im Sommer 2019 vorgestellte Strategie vorzubereiten.

Werner Steinmüller geht in den Ruhestand

Im Vorstand der Deutschen Bank folgt Alexander von zur Mühlen Werner Steinmüller nach, der Ende Juli in den Ruhestand gehen wird. Aufsichtsratschef Achleitner dankte Steinmüller für seinen „unermüdlichen Einsatz“. Er habe in seinen fast 30 Jahren bei der Deutschen Bank „wesentliche Teile des Konzerns mitgeprägt“.

Der bekannte Transaktionsbanker Werner Steinmüller war im Sommer 2016 in den Vorstand der Deutschen Bank aufgestiegen. Zuvor hatte er seit 2004 das Global Transaction Banking (GTB) der Bank geleitet. Auch wenn sich Steinmüller bald in den Ruhestand verabschieden wird, bleibt er dennoch mit der Deutschen Bank verbunden: „Noch bis zum Jahresende“ werde er die Bank als Berater begleiten, heißt es weiter.

Paulus[at]derTreasurer.de

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