Überraschend ist, dass durchaus noch Überweisungen in größerem Umfang möglich sind. So hat zum Beispiel die DZ Bank nach einer dreiwöchigen Pause den Zahlungsverkehr mit Russland wieder aufgenommen. „Im Zahlungsverkehr mit Russland-/Weißrussland-Bezug prüfen wir derzeit auf Einzelfallbasis und sehr restriktiv, welche Zahlungen wir unter Berücksichtigung aller Bestimmungen und Sanktionen durchführen können“, sagte ein Sprecher gegenüber DerTreasurer.
Konkret heißt das, dass die DZ Bank nach Einzelfallprüfung Geld von russischen Unternehmen annimmt, solange es oder beteiligte Personen nicht auf der Sanktionsliste stehen. Das können zum Beispiel Überweisungen sein, in denen ein deutsches Unternehmen Geld aus Lieferungen erhält, deren Verträge vor Kriegsbeginn abgeschlossen wurden.
Auch Überweisungen nach Russland sind möglich – wobei die Bank hier nach eigener Darstellung besonders vorsichtig vorgeht und es sich um „Ausnahmen handeln soll“. Diese Überweisungen sind nur in Euro möglich. Zudem müssen die Unternehmen dafür ins Risiko gehen, also in der Regel selbst für die möglichen Folgen haften.