Nach langem Hin und Her wird die European Payments Initiative (EPI), die 2020 von mehreren Großbanken gegründet wurde, mit ihrem Plan, ein neues europäisches Finanzsystem aufzubauen, voranschreiten. Die Interimsgesellschaft wollte eigentlich schon im Herbst 2021 bekanntgeben, ob sie in die nächste Entwicklungsstufe, die Praxisphase, übergehen wird. Daran hatten ursprünglich 31 Banken und zwei Zahlungsdienstleister als mögliche Investoren ihr Interesse bekundet. Allerdings waren im Lauf der Zeit immer mehr Banken abgesprungen.
Nun haben sich letztlich elf Banken und zwei Zahlungsdienstleister entschieden, an der EPI festzuhalten und sich als Investoren zu beteiligen. „Wir haben mit den Aktionären von der EPI beschlossen, in den nächsten Wochen über die konkrete Umsetzung unserer Pläne in die Praxis zu entscheiden. Es gibt bislang kein Enddatum für diesen Prozess“, sagt Martina Weimert, Chefin der EPI-Zwischengesellschaft. „Bei den verbleibenden Aktionären handelt es sich unter anderem um die größten europäischen Zahlungsdienstleister. Und die sind alle sehr entschlossen.“