BNP Paribas und FX-FinTech kooperieren bei Kostenanalyse

BNP Paribas und das FinTech BestX haben eine Partnerschaft im FX-Bereich vereinbart. Im Rahmen dessen können Kunden der französischen Großbank die Transaktionskosten ihrer Fremdwährungsgeschäfte von BestX analysieren und mit Benchmarks vergleichen lassen. So sollen Nutzer ihre FX-Geschäfte in Hinblick auf Zeitpunkt, Volumen und Instrument optimieren können.

Wenn die Firmenkunden möchten, stellt BNP Paribas die Daten der mit ihr geschlossenen FX-Geschäfte BestX automatisch zur Verfügung. Im Gegenzug führt das FinTech eine eigene, detailliertere und unabhängige Kostenanalyse der Transaktion durch.

 „Durch eine granularere Transaktionskostenanalyse können unsere Firmenkunden über eine eindimensionale Diskussion der Durchführungsgebühren hinausgehen und die relativen Einsparungen ganzheitlich betrachten“, sagt Adrian Böhler, globaler Co-Head des Bereichs FX, Local Markets and Commodity Derivatives bei der BNP Paribas.

FX-Algorithmus platziert große Order in kleinen Tickets

Mit der Kooperation dürfte sich BNP Paribas vor allem an institutionelle Investoren wenden, die regelmäßig hochvolumige FX-Geschäfte tätigen. Doch auch für einige große Firmenkunden könnte die Kostenanalyse durch das FinTech relevant sein.

Damit Unternehmen Zugang zur Analyse-Software von BestX haben, müssen sie eine bereits bestehende FX-Plattform von BNP Paribas nutzen. Die französische Großbank hat einen FX-Algorithmus entwickelt, der eine große Order in zahlreiche kleinere Transaktionen aufteilt. Diese kleinen Tickets können über die Zeit schonend in den Markt gegeben werden.

Die Software misst demnach in Echtzeit die Bid-Offer-Spreads und die abgeschlossenen Volumina auf verschiedenen Handelsplätzen. Darauf aufbauend, schätzt sie die Marktliquidität ein und entscheidet dann, in welchen Losgrößen und Zeitabständen exekutiert wird.

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Sabine Paulus ist Redakteurin bei DerTreasurer. Ihre Themenschwerpunkte sind Finanzierung, Fintechs sowie Personal und Organisation im Treasury.