Wie das unerwartete Ergebnis des Brexit-Referendums erwischt auch die Wahl Donald Trumps die Märkte auf dem falschen Fuß. Bis kurz vor der Wahl sahen führende Meinungsforschungsinstitute die Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton noch knapp in Führung. Ihr Vorsprung war in den vergangenen Tagen allerdings immer weiter geschrumpft. Eine Rolle dabei dürften auch neue Ermittlungen in der E-Mail-Affäre gespielt haben.
Kurzfristig zeigten sich die Märkte beeindruckt, der große Schock blieb aber aus: Die asiatischen Leitbörsen eröffneten mit deutlichen Kursrückgängen, der Dax fiel zwischenzeitlich um bis zu 3 Prozent, blieb aber über der Marke von 10.000 Punkten. Auch der Mexikanische Peso fiel um über 10 Prozent gegenüber dem US-Dollar.
Nach dem Wahltag stellt sich deswegen die Frage: Wird Trump als Präsident tatsächlich die im Wahlkampfgetöse geäußerten Ansichten in reale Politik umsetzen? Von der Antwort werden mittelfristig die weiteren Entwicklungen des US-Dollar, der US-Leitzinsen und Aktienmärkte abhängen.
Geopolitische Risiken
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