Viele Treasury-Abteilungen haben bereits große Teile ihres Absicherungsprozesses im Währungsmanagement automatisiert. Lediglich die Entscheidung, wann und in welchem Umfang Hedging-Geschäfte abgeschlossen werden, trifft – in der Regel innerhalb gewisser Bandbreiten – ein Mensch. Das sollte sich ändern, findet Carsten Jäkel, der seit knapp einem Jahr die deutsche Treasury-Beratung von EY leitet. Deshalb hat sich Jäkel mit dem Start-up Hedge 21 zusammengetan, das eine Hedging-Lösung auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt hat.
„Im Kern geht es darum, die Wahrscheinlichkeit einer Abweichung zwischen Kassa- und Forward-Kurs zu ermitteln, um auf der Basis strategische Hedging-Entscheidung zu treffen“, erklärte Jäkel bei einer Veranstaltung in München Anfang Februar. Dort präsentierte Hedge 21 den Ansatz vor Treasury-Vertretern von knapp einem Dutzend Großkonzernen – darunter BMW, Linde und Hapag-Lloyd.
Währungsmanagement
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