Es ist eine symbolische Errungenschaft: Der Renminbi gehörte Ende des vergangenen Jahres erstmals zu den zehn meistgenutzten Währungen im Zahlungsverkehr. Nach Angaben des Finanznachrichtendienstleisters Swift lag er im Dezember 2013 auf Platz 8 und hat damit in den vergangenen drei Jahren 22 Währungen überholt.
Mit einem weltweiten Marktanteil von 1,12 Prozent liegt der Renminbi nun vor dem Hong Kong Dollar und der schwedischen Krone und schickt sich an, den Schweizer Franken zu überholen. Unangefochten an der Spitze der Zahlungsverkehrswährungen stehen der US-Dollar mit knapp 40 Prozent sowie der Euro mit gut 33 Prozent. Experten gehen jedoch davon aus, dass die chinesische Währung langfristig auf Platz 3 aufrücken kann und damit das britische Pfund ablösen würde.
Auftrieb könnte der Währung vor allem die im September gestartete Freihandelszone in Shanghai geben. Innerhalb dieser Zone sollen die Banken mit dem freien Kapitalmarkt experimentieren können. Sowohl der Wechselkurs als auch die Zinsen sollen freigegeben werden. Im vergangenen Juli hatte die chinesische Zentralbank (PBoC) bereits die fixe Untergrenze für Renminbi-Kreditzinsen aufgehoben. Ende vergangenen Jahres ist außerdem der Onshore-Anleihemarkt für ausländische Unternehmen geöffnet worden.
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05.02.14
Renminbi unter den Top-10-Währungen im Zahlungsverkehr
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