Für die beiden Sparten der Rewe Gruppe könnte die Coronakrise kaum unterschiedlichere Folgen haben: Während das Supermarktgeschäft um die Marken Rewe, Penny und Billa zurzeit boomen dürfte, leidet die Touristiksparte der Kölner unter der Pandemie. Angesichts der Unsicherheit, wie lange Ausgangsbeschränkungen, Kontaktsperren und Reisewarnungen noch gelten, halten sich derzeit viele Leute mit Urlaubsbuchungen zurück.
Um sich „für alle möglichen finanziellen Herausforderungen, die sich aus der Krise noch ergeben können“ zu rüsten, wie Rewe-CFO Christian Mielsch sagt, hat der Konzern deshalb jetzt eine neue syndizierte Kreditlinie über 1 Milliarde Euro unterzeichnet. Sie ergänze als „ungezogene Reservelinie“ eine bereits bestehende Linie über 2 Milliarden Euro, die bis 2024 läuft, so Finanzchef Mielsch.
Der neue Kredit, den Commerzbank, DZ Bank, ING und SEB stellen, erhöht den kurzfristigen Liquiditätspuffer der Kölner: Die Linie könne innerhalb der kommenden 15 Monate flexibel genutzt werden, erklärt Mielsch: „Dank dieser Maßnahme verfügt unser Unternehmen insgesamt über Liquiditätsreserven in Höhe von aktuell mehr als 2,5 Milliarden Euro.“