Personelle Neuigkeiten im deutschen Transaction Banking: Die ehemalige HSBC-Bankerin Gabriele Schnell hat zum Jahresbeginn eine neue Aufgabe bei der Société Générale angenommen. Sie leitet bei der französischen Großbank jetzt den Bereich Payments und Cash Management in Deutschland. In dieser Position wird sie die Entwicklung im Zahlungsverkehr und im Cash Management in Deutschland verantworten und dabei einen „besonderen Fokus auf die Kundenbedürfnisse hinsichtlich der Optimierung des Cashflows sowie der Geschäfts- und Finanztransaktionen“ legen, heißt es in einer Mitteilung der Bank.
Schnell wird von Frankfurt aus arbeiten und lokal an Françoise Esnouf, COO der Frankfurter Niederlassung, berichten. Global ist Jean-Philippe Pany, Head of International Payments & Cash Management, für den Bereich zuständig. Sie folgt auf Bart de Boer, der für die Société Générale als Head of Corporate Cash Management in die Schweiz gegangen ist. Der deutsche Bereich Payments und Cash Management gehört bei der Société Générale zum globalen Transaction Banking. Die französische Großbank nimmt im weltweiten Cash Management eigenen Angaben zufolge eine führende Position ein.

Société Générale
Gabriele Schnell geht zur Société Générale
Gabriele Schnell kennt Banken- und Unternehmensseite
Die erfahrene Transaktionsbankerin wechselt von HSBC Trinkaus & Burkhardt zur Société Générale. Beim Düsseldorfer Bankhaus hatte sie seit Mai 2014 ebenfalls den Bereich Payments & Cash Management geleitet. Bereits im Frühjahr vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass Schnell die HSBC Deutschland „auf eigenen Wunsch“ verlassen werde, wie DerTreasurer damals exklusiv vermeldete.
Schnell ist seit vielen Jahren im Transaction Banking tätig. Vor ihrer Zeit bei der HSBC Deutschland war sie schon für die Royal Bank of Scotland/ ABN AMRO Bank als Head of Transaction Banking Deutschland und Österreich sowie als globale Netzwerk-Koordinatorin tätig. Die Bankerin kennt aber auch die Unternehmensseite sehr gut: Von 1995 bis 2006 hat sie im Treasury der BASF Gruppe in Ludwigshafen, Singapur und Berlin in verschiedenen leitenden Positionen gearbeitet.
Transaction Banking im Wandel
Im Transaction Banking in Deutschland ist im Moment einiges in Bewegung. In den vergangenen Monaten haben schon die deutsche Tochtergesellschaft der SEB, die Unicredit-Tochter Hypovereinsbank (HVB) und die deutsche Bank Personalien in diesem Bereich bekanntgegeben: Manfred Fleckenstein, der zuletzt als Head of Sales in Transaction Services sowie als Deputy Head des Gesamtbereichs Transaction Services bei der SEB Deutschland tätig war, hatte das Kreditinstitut Ende September verlassen. Jens Hohnwald leitet den Bereich Transaction Services Sales bei der deutschen Tochter des schwedischen Finanzkonzerns seither alleine.
Die HVB hat seit Anfang September hingegen eine neue Doppelspitze im Global Transaction Banking. Jan Kupfer und Claudio Camozzo leiten diesen Bereich jetzt gemeinsam. Mit ihrer Hilfe will die HVB den für den internationalen Zahlungsverkehr und die Außenhandelsfinanzierung verantwortlichen Bereich deutlich ausbauen und weitere Marktanteile gewinnen.
Auch die Deutsche Bank teilte im vergangenen Herbst einen Wechsel an der Spitze ihres globalen Transaction Bankings mit: John Gibbons verantwortet diesen Bereich seit vergangenen Oktober bei Deutschlands größtem Geldhaus. Der bisherige Chef des Global Transaction Bankings (GTB), Werner Steinmüller, ist im vergangenen Sommer in den Vorstand der Deutschen Bank aufgerückt und verantwortet dort nun das Geschäft in der Region Asien und Pazifik.
Paulus[at]derTreasurer.de

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