Die Deutsche Bank hat eine neue Leitung in der Handelsfinanzierung.

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25.04.22
Persönlich & Personal

Deutsche Bank mit neuer Spitze für Trade Finance

Die Deutsche Bank hat einen Nachfolger für Daniel Schmand gefunden. Der Geschäftsbereich Handelsfinanzierung wird künftig von Frankfurt und Singapur aus geleitet.

Personalwechsel bei der Deutschen Bank: Atul Jain und Oliver Resovac leiten nun gemeinsam den Bereich Trade Finance und Lending. Damit wird die Handelsfinanzierung nun sowohl aus Singapur, wo Jain sitzt, als auch von Deutschland aus gesteuert, wo Resovac arbeitet.

Jain ist schon seit über 20 Jahren bei der Deutschen Bank im Corporate und Investment Banking tätig. Er arbeitete bisher in den USA und im asiatisch-pazifischen Raum. Bisher leitete er das Handelsfinanzierungs- und Kreditgeschäft der Bank im asiatisch-pazifischen Raum.

Auch Resovac ist seit mehr als 20 Jahren für die deutsche Großbank tätig. Dazu zählten Stationen in Frankfurt sowie in London. Er stößt von der Investmentbank dazu, wo er zuletzt Leiter des Bereichs Illiquid and Complex Risk war.

Doppelspitze ist Nachfolgelösung für Daniel Schmand

Zusammen sind die Banker die Nachfolge von Daniel Schmand, der seit Februar als Head of Corporate Banking and Branch Operations arbeitet. Dabei handelt es sich um die zentrale Einheit, die für den Betrieb der Unternehmensbank zuständig ist. Schmand löste Jürgen Feil ab, der die globale Leitung für KYC-Operations übernahm. In der Zwischenzeit hatte Stefan Hoops die Handelsfinanzierung geleitet.

Wegen einer steigenden Nachfrage nach Infrastrukturfinanzierungen und den geopolitischen Spannungen, die auch die Rohstoffsicherheit betreffen, sieht die Bank einen steigenden Bedarf an Handelsfinanzierungen. Hinzu kommt, dass sich der Wettbewerb im Handeslfinanzierungsgeschäft in den vergangenen Jahren bereits durch Technologie, Geopolitik und die Corona-Pandemie enorm verändert hat.

Asien wird immer wichtiger für die Deutsche Bank

Diese Veränderungen und auch die steigende Nachfrage in diesem Bereich sollen die beiden Banker nun angehen. Dadurch dass die Bank mit der Doppelspitze sowohl von Asien als auch von Deutschland aus arbeitet, hätte das Bankhaus die ideale Position, um von der wachsenden Bedeutung des asiatisch-pazifischen Raums für den globalen Handel weiter zu profitieren, heißt es in einer Mitteilung der Bank.

Dass Asien immer wichtiger für die Bank wird, zeigte jüngst auch eine andere Meldung. So zog Ole Matthiessen, Leiter des globalen Cash-Managements, von Frankfurt nach Singapur um. Von Singapur aus soll der Banker das intraasiatische Geschäft im Zahlungsverkehr zwischen Unternehmen ausbauen.

s.backhaus[at]dertreasurer.de