Treasurer wanted: Die Coronakrise gibt dem Treasury-Stellenmarkt einen weiteren Schub.

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08.02.21
Persönlich & Personal

Corona verschafft Treasury-Stellenmarkt Sonderkonjunktur

In der Pandemie sind Treasurer unersetzlich. Das wissen auch die Unternehmen und suchen nach Verstärkung für ihre Treasury-Abteilungen. Insbesondere bei Digitalisierung und Liquiditätssicherung wollen die Firmen aufholen.

Das Corona-Jahr 2020 hat vielen Unternehmen gezeigt, wie wichtig die Arbeit im Treasury ist - und dass sie hier noch Nachholbedarf haben. Dies spiegelt sich unmittelbar im Stellenmarkt wider: DerTreasurer registrierte im deutschsprachigen Raum insgesamt 245 öffentlich ausgeschriebene Stellen – so viele wie noch nie in einem Jahr seit dem Beginn unserer Analyse 2009. Davon fielen 129 Jobangebote in die ersten sechs Monate und 116 in die zweite Jahreshälfte.

Der Grund: In Zeiten knapper Kassen ist die Übersicht über das Cash überlebenswichtig. Und deshalb investieren mehr Unternehmen denn je in ihre Treasury-Abteilungen. „In der Coronakrise ist klargeworden, dass Liquidität und Finanzierung nicht selbstverständlich sind, sondern harte Arbeit bedeuten“, sagte etwa ZF-Treasurer Ulf Loleit im Herbst 2020. Die Unternehmen haben nachgezogen: So gab während einer Diskussionsrunde auf der Structured FINANCE Digital Week mehr als die Hälfte der Befragten in einer Kurzumfrage an, die Frequenz der Liquiditätsplanung erhöht zu haben. Etwa ein Fünftel hat ein ganz neues Planungstool eingeführt.

Daten und Tools im Treasury unersetzlich

Daten, Tools und zunehmend auch professionelle Treasury Management Systeme sind inzwischen im Treasury unerlässlich – auch für die Liquiditätsplanung. Einige, das hat die Coronakrise gezeigt, müssen hier noch nachrüsten. Deshalb verwundert es nicht, dass zwischen Juli und Dezember vergangenen Jahres erneut IT-Kenntnisse am stärksten gefragt waren. In 68 Prozent der Inserate suchten die Unternehmen Treasurer mit derartigen Skills.

Zwar wurde manches Digitalisierungsprojekt während der vergangenen Monate aus Kapazitäts- und Kostengründen auf Eis gelegt, speziell so wichtigen IT-Projekten, die der Liquiditätsplanung und der Transparenz der Zahlungsströme dienten, dürfte in Krisenzeiten aber Vorfahrt eingeräumt worden sein.

Welches Fachwissen noch im Corona-Jahr 2020 im Treasury gefragt war, erfahren Sie im Aufmacher des E-Magazins 02-2021.

Paulus[at]derTreasurer.de

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