Nach dem Berufseinstieg wird das fehlende Know-how durch entsprechende externe Schulungen ergänzt. Viele der Treasurer greifen dabei im deutschsprachigen Raum auf die Angebote des Verbands Deutscher Treasurer (VDT) oder der Beratung Schwabe, Ley und Greiner (SLG) zurück. International schätzen Treasurer die Lehrgänge des britischen Treasurer-Verbands ACT oder Bausteine des Certified Treasury Professionals (CTP) in der US-Vereinigung AFP. Veranstaltungen von Banken, Asset Managern und Beratungshäusern runden das Bild ab.
Solche Weiterbildungen sind gerade auch für Quereinsteiger relevant. Sie können aus dem Banking kommen wie beispielsweise Sven Döbeling, der Anfang Januar 2021 als Abteilungsleiter Konzernfinanzierung bei der Adler Group angeheuert hat. Aber auch Mathematiker, Physiker, ITler, Wirtschaftsingenieure oder sogar Chemiker können ins Treasury wechseln.
Doch egal, ob ein künftiger Treasurer schon Berufserfahrung hat oder nicht, „Training on the Job“, ist einer der wichtigsten Bausteine der Ausbildung: Cashflow-Rechnung, Kenntnisse im Bereich der Investitionsrechnung, in der Rechnungslegung, Know-how im Hinblick auf die verschiedenen Finanzierungsinstrumente wie Kredit, Schuldschein, Anleihe, Equity-Finanzierung sowie Anwenderkenntnisse im Hinblick auf ERP-Systeme und Treasury-Systeme. Wissen um gängige Händlersoftware wie Bloomberg und die essentiellen Anlageinstrumente wie Optionen, Termingeld oder Zinsswaps runden das Bild ab.