Die Deutsche Bank und der Zahlungsverkehrssystemanbieter Serrala haben eine offene Schnittstelle (API) für Sepa Instant Payments auf den Markt gebracht. Nach Angaben der beiden Dienstleister handelt es sich dabei um die erste API, mit der Unternehmen Echtzeitzahlungen direkt über ihr SAP-System auslösen können. Derzeit müssen Unternehmen, die Lieferanten, Mitarbeiter oder andere Geschäftspartner in Echtzeit bezahlen wollen, dies in der Regel über die Online-Banking-Tools der jeweiligen Banken tun.
Für viele Firmenkunden ist das jedoch ein No-Go: Sie wollen aus Effizienz- und Sicherheitsgründen weg von bankeigenen Lösungen im Zahlungsverkehr. Solange Instant Payments sich weder bankagnostisch noch automatisiert steuern lassen, dürften sie auch nicht die neue Normalität im Zahlungsverkehr werden.
Hier setzt die neue Lösung von Serrala und der Deutschen Bank an: Die Schnittstelle ermögliche die „vollständige Integration in das SAP-ERP-System“ und bilde damit „die Grundlage für eine durchgehende Automatisierung von Zahlungsprozessen“, heißt es von Seiten der beiden Unternehmen. Mit der Sepa Instant Payment API ließen sich zunächst „manuelle Zahlungen in SAP erfassen, auslösen und verwalten“. Die neue Schnittstelle ist dabei Bestandteil der Serrala-Lösung FS2Payments.
Instant Payments
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