Das auf Automatisierungslösungen für FX-Hedging spezialisierte Fintech Kantox strebt eine engere Zusammenarbeit mit Banken an. „Wir befinden uns gerade mitten in einer Finanzierungsrunde, bei der wir Banken als Investoren an Bord holen werden“, verrät Kantox-CEO und Co-Gründer Philippe Gelis gegenüber DerTreasurer. Namen könne er zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht nennen.
Für das 2011 in London gegründete Fintech wären Banken als Shareholder eine Zäsur. Bis dato liegen die Anteile bei dem Gründerteam und drei Venture-Capital-Firmen. Allerdings hat sich Kantox in den vergangenen Monaten für Banken geöffnet: Im September schloss das Fintech zunächst eine Partnerschaft mit BNP Paribas, im Oktober folgte dann eine ähnliche Kooperation mit der Citibank. „Die Unternehmen erhalten über die Bankportale Zugang zu unserer Technologie, die Liquidität für das Hedging-Geschäft stellen die Banken“, erklärt Gelis. Das sei eine „Win-win-Konstellation“.
Nun sollen sich die Geldhäuser auch finanziell an dem Fintech beteiligen – solche Investments liegen gerade im Trend, wie eine aktuelle Auswertung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC zeigt.
Fintechs im Treasury
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