VC Trade bereitet Plattform für Konsortialkredite vor

VC Trade erweitert seinen Fokus: Das zunächst als Schuldscheinplattform gestartete Fintech will sein Angebot bald auf den Konsortialkredit ausweiten. „Der Plan sieht vor, dass wir mit dem neuen Segment im zweiten Quartal 2021 live gehen“, berichtet Stefan Fromme, Mitgründer und Geschäftsführer von VC Trade im Gespräch mit DerTreasurer. Derzeit befinde man sich in der technischen Umsetzung. „Im ersten Quartal wollen wir verstärkt mit verschiedenen Unternehmen und Banken ins Sparring gehen und ihnen unsere Lösung vorstellen.“ Auf Basis dieses Kunden-Feedbacks sollen dann letzte Optimierungen vorgenommen werden.

VC Trade ist seit März 2018 am Markt aktiv. Inzwischen sind Fromme zufolge mehr als 650 Investoren an die digitale Schuldscheinplattform angebunden, zehn arrangierende Banken unterstützen das Fintech als Partner, zwei weitere internationale Häuser sollen im Januar folgen. „Seit dem Start war es unser Ziel, möglichst die gesamte Produktpalette der klassischen Unternehmensfinanzierung zu digitalisieren“, so Fromme. Dazu zählt – neben dem Schuldschein – vor allem der Konsortialkredit. „Beim Syn Loan gab es in den vergangenen zwanzig Jahren faktisch keinen technischen Fortschritt.“ Daher bestehe noch viel Optimierungspotential.

Treasurer wollen Digitalisierung des Konsortialkredits

Diese Diagnose teilen einige Treasury-Chefs: Ende 2019 hatte sich eine Gruppe um den Dürr-Treasurer Christian Aue zum Ziel gesetzt, den gesamten Lebenszyklus eines syndizierten Kredits zu digitalisieren. Wegen der Coronakrise und des mangelnden Interesses der Banken sich am Aufbau einer Plattform zu beteiligen, die für mehr Preistransparenz bei Syn Loans sorgt, droht die Initiative jedoch im Sande zu verlaufen.

Wie die Syn-Loan-Plattform von VC Trade konkret funktionieren soll, warum die Entwicklung komplex ist und welche Neuerungen das Fintech im Bereich KYC vorgenommen hat, das erfahren Sie im E-Magazin 24/2020.